Schon wieder übermorgen
Zwei Tage vor meiner schriftlichen Prüfung verfiel ich an dieser Stelle in Melancholie und fast ganz unberechtigten Optimismus. Heute, zwei Tage vor Projektpräsentation und Fachgespräch mit anschließender Verkündung der Noten für diese beiden Teile der Prüfung und die Projektdokumentation, sind pessimistischer Optimismus nebst Wankelmut die vorherrschenden Gefühlsregungen.
Die in einem Anflug von enormer Großkotzigkeit vor der schriftlichen Prüfung angekündigten drei Einsen werde ich am Dienstag Mittag wohl nicht bekommen, aber Hoffnung besteht weiterhin. Ich halte große Stücke auf meine Dokumentation, bei der Erstbegutachtung durch den Ausbilder konnte kein Fehler festgestellt werden - was natürlich nichts heißen muss. Wenn ich dafür 90% bekomme, dann sind mir schon mal 45% in der Endnote sicher (Gewichtung Dokumentation:Präsentation:Fachgespräch 50:25:25).
Die Präsentation ist noch ein wenig unrund, aber das werde ich heute und morgen noch ausbügeln. Für das Fachgespräch kann ich nur auf gute Fragen hoffen, sonst kann ich keine guten Antworten geben. Trotzdem bin ich guter Dinge, es kann nichts passieren.
Ach ja, da sind ja noch ein paar Dinge, die schiefgehen könnten:
- Ich vergesse meinen Laptop zu Hause
- Beamer oder Laptop geben ihren Geist auf
- Mein Auto fällt auf dem Weg nach Oldenburg auseinander
- Ich bekomme kurz vor der Prüfung einen Herzinfarkt
- Einer der Prüfer entpuppt sich als Vater einer Ex-Freundin
- Meine Stimme ist weg, nachdem ich auf der Fahrt lautstark bei der Musik aus meinem Radio mitgegröhlt habe
- Einer der Prüfer heisst Murphy
Ich will gedrückte Daumen sehen.
7 Kommentare:
O.k., meine hast Du, beide!
Alles Gute.
Meine auch, aber in Baseballhandschuhen sieht man die so schlecht ;) .
Danke danke. Je mehr ich drüber nachdenke, desto schlechter komme ich mir vor.
Also, wenn ich dir kurz mal von meiner mündlichen Prüfung erzählen darf:
1. Stau außerhalb des Berufsverkehrs auf einer eigentlich wenig befahrenen Straße, zum Glück viel zu früh losgefahren, ich war also pünktlich.
2. Beim Ankommen eröffnet mir der Prüfer ich wäre eine Stunde zu spät und hätte meine Prüfung um 12:15 nicht um 13:15 Uhr gehabt. Nach vorlegen meiner Einladung usw klärte sich das zum Glück.
3. Vollkommen aufgelöst stammelte ich ein paar Worte, als bei Folie 4 der Beamer ausfiel. Die mitgebrachten Folien kamen beim herrausnehmen ins Rutschen und verteilten sich u.A. auf dem Mittagsessen eines Prüfers.
4. Der Over Head Projektor fing nach Folie 9 an zu qualmen.
5. Beim anschließenden Fachgespräch habe ich kein Wort herrausbekommen, vollkommen fertig mit den Nerven.
Ende: Bestanden... wie wird allerdings verheimlicht ;)
Und ich gebe dir daher fogende wichtige Tips:
1. Fertige Folien deiner Präsentation im Copy Shop an, auch wenn der Beamer nicht ausfällt, bringt das bei den Prüfern Pluspunkte.
2. Prüfer wischen sich ihren arsch auch nur mit Klopapier ab, sei nicht zu nervös.
3. Fehler passieren, wie man diese meistert kann auswirkungen auf das Prüfungsergebnis haben.
Die Noten werden dir übrigens nicht mitgeteilt, sondern nur, ob du bestanden hast, oder nicht.
Ich drück dir die Daumen, Kopf immer oben behalten. Auch wenn es so scheint, es ist nicht der Untergang der Welt, es ist nur ein halbes Jahr weniger Arbeitslosengeld.
Mögen die Bits mit dir sein!
Naja meine is zwar schon über 2 Jahre her aber:
-Ich hatte 3 Prüfer die mir alle unsympatisch waren
-Mein Auto HAT den Geist aufgegeben (aber mein Chef hat mir seinen geliehen - dann hat die Fahr wenigstens noch Spaß gemacht)
-ich hab mein Spickzettel vergessen
Bestanden hab ich trotzdem und nachdem ich das IHK Gebäude verlassen hab - hab ich festgestellt dass mein Hosenladen offen war...
PS: Viel Glück
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