Freitag, 11. Mai 2007

Vorgestern


Kurzfassung: Geschafft

Lange Version: 75% der Prüfungsleistung sind erbracht. Meine Projekt-Dokumentation habe ich vorgestern auf den Server der IHK hochgeladen und im Gegensatz zu anderen klappte es bei mir auch mit Firefox. Ist es nicht unglaublich, dass die IHK von angehenden IT-Fachkräften verlangt den Internet Explorer zu benutzen um die Doku auf den Server zu bringen?

Heute war dann die lang erwartete plötzlich auftauchende schriftliche Abschlussprüfung und bei mir war von Aufregung keine Spur. Die erste Prüfung (Fachqualifikation für IT-Systemelektroniker) drehte sich um die Installation einer Netzwerkverkabelung in einem kleinen Unternehmen - das kann ich. Einziges Fragezeichen warf allerdings eine Aufgabe auf, in der nach Source-NAT gefragt wurde. Mit NAT konnte ich etwas anfangen, aber Source-NAT hatten auch die Mitstreiter noch nie gehört. Da ich aber von den sechs Handlungsschritten der Prüfung nur fünf bearbeiten musste, hatte ich hier meine Streichaufgabe gefunden. Besonders schön auch die letzte Aufgabe, bei der man mittels Boolescher Algebra eine Schaltung entwickeln musste. Das hatte ich vorher nicht gelernt, konnte ich aber trotzdem aus dem Handgelenk schütteln. Beim Abgleich mit den Kollegen hinterher hatte allerdings keiner meine Lösung, aber ich bin mir sicher, dass meiner zumindest richtiger war als die der anderen ITELs. Bis dato weiss ich hier einer falsch gelösten Aufgabe (2% Abzug) und das Gefühl ist entsprechend gut.

Prüfung zwei (Kernqualifikation IT-Berufe) war sehr vielschichtig und hatte neben der üblichen Übersetzungs- und Verständnissaufgabe eines englischen Fachtextes die Verfassen eines Antwortbriefes auf eine Kundenbeschwerde als Aufgabe - eher ungewöhnlich für eine Prüfung, aber gut lösbar. In weiteren Handlungsschritten ging es um das Entwerfen eines Internetauftrittes, den Vergleich von Projektorganisationsformen, einigen Fragen zu einer Serverkonfiguration und IP-Adressen sowie dem betriebswirtschaftlichen Vergleich von Eigenbetreuung und Outsourcing des betriebseigenen Webauftritts. Die Schwierigkeit bei dieser Prüfung lag übrigens darin, dass ich mich nicht für eine Streichaufgabe entscheiden konnte. Letzlich ist der Streichung aber die Aufgabe über die Projektorganisation zum Opfer gefallen. Nicht weil ich es nicht konnte, sondern weil hier zu unspezifisch gefragt wurde und ich diese schwafeligen Aufgabenstellungen nicht sehr mag. Da kann alles richtig sein, aber auch alles falsch. Insgesamt habe ich auch bei dieser Prüfung ein gutes Gefühl. Eine falsche Lösung ist mir hier noch nicht aufgefallen.

Letzer Teil, Wirtschafts- und Sozialkunde. Eigentlich mein stärkster Bereich, war diese Prüfung aber wohl eher meine schlechteste. Zumindest weiss ich hier definitiv schon von fünf vergeigten Punkten, also kann ich noch maximal 95% erreichen. Dafür werde ich jetzt niemals vergessen, wie in einer OHG der Gewinn verteilt wird. Jeder Gesellschafter bekommt eine jährliche Zinszahlung i.H.v. % seiner Einlage. Der verbleibende Gewinn wird nach Köpfen verteilt, d.h. jeder Gesellschafter bekommt gleich viel, egal, wie hoch die Einlage ist. (Das nur zur Info.) Die Aufgabe, die Anzahl der Betriebsratsmitglieder bei einer Belegschaft von 23 Personen zu anzugeben, war geraten, aber mit 3 genau richtig. Das Gefühl trotz der fünf verschenkten Prozent ist hier auch gut, da man in einem Multiple-Choice-Test weniger Fehler machen kann als in einer frei formulierenden Antwort.

Alles in allem: Gutes Gefühl - und jetzt heisst es sechs Wochen auf die vorläufigen Ergebnisse warten. Der letzte Abschnitt der Prüfung, die Präsentation meines Projektes mit abschließendem Fachgespräch findet am 26.06. in Oldenburg statt. Weit zu fahren für 30 Minuten Prüfung, aber somit ist meine größte Sorge hier eher das Durchhaltevermögen meines fünfzehn Jahre alten Nissan Primera (260.000 auf dem Tacho), als die Prüfung an sich. Wie mein Freund Volker gerade in einer SMS schrieb: "Schnacken kannst du ja." (schnacken == plattdeutsch für reden) Recht hat er damit wohl, zumindest habe ich keine Probleme damit, vor einer Gruppe von Menschen frei zu sprechen.

Wenn jetzt noch die Dokumentation sehr gut ankommt, dann steht also einer erfolgreich bestandenen Prüfung nichts mehr im Wege.

Und jetzt gibts erstmal nen Charly.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

endlich haben wirs hinter uns... ich fand bis auf wiso war ansich alles leicht und gut schaffbar...

naja ich zisch mir jetzt erstma n bier an vatis perfect draft xD

endlich wieder alkohol!!! xD

Anonym hat gesagt…

Na, das klingt doch vorerst gar nciht so schlecht....bist bald durch und dann fängt der Ernst des lebens an *hihi*

elternrunde hat gesagt…

Lob!