Donnerstag, 30. August 2007

Neuer Header - Schon wieder


Weil ich meinen alten Header ein wenig überladen fand mit dem ganzen Text und den Grafiken links und rechts davon, habe ich ihn jetzt ein wenig vereinfacht. Die Schrift ist eine andere geworden und die Grafiken sind komplett raus geworfen. Grafiken habe ich im Blog genug, deshalb kann der Header ruhig ein wenig schlichter sein. Vielleicht ist mir das auch zu schlicht, das stellt sich noch heraus. ;)



Mittwoch, 29. August 2007

Der Gelbschleier



Der Herbst kommt umso überraschender, wenn man eigentlich noch auf den Sommer wartet.


Den Gelbschleier hatte ich vorher nicht bemerkt. Vielleicht war er vorher noch nicht dagewesen, wahrscheinlicher ist aber, dass ich noch nicht mit ihm gerechnet habe, obwohl er immer um diese Zeit kommt.

Als ich vorhin vor der Haustür stand und mein Blick über das kleine Waldstück gegenüber wanderte, wurde mir bewusst, dass uns der Sommer in diesem Jahr betrogen hat. Während ich noch auf seine Ankunft wartete, hatten sich die ersten Blätter der Bäume gelb gefärbt, einige auch schon rot.

Der Gedanke, etwas verpasst zu haben, was gar nicht da war, stimmt mich traurig.

Traurig macht mich auch die Tatsache, wie viel schlechter meine impressionistisch angehauchte Grafik dort oben bei der nötigen Umwandlung in ein webtaugliches Grafikformat wird. Die Farben verschwimmen und leuchten gar nicht mehr so schön. Das ist auch Betrug. JPG ist der Herbst unter den Dateiformaten.


Montag, 27. August 2007

Poesie und Psychatrie



Der Mückenstich auf Zeichners Hand
Macht den Zeichner psychisch krank
Juckt und plagt und nervt und quält
So dass des Zeichners Stift verfehlt
Die gewünschte Position
Und bitte behaltet euren Hohn!









Das ist übrigens der neue Schnitzel im Halbprofil.

Donnerstag, 23. August 2007

Elephant Similarities


Falls ich mal eine Band gründen sollte, so wird sie Elephant Similarities heißen. Also liebe Plattenfirmen: Der Name ist schon vergeben. Weitersuchen!



Killer-Knüwer

Kommerzblogger


Also nicht dass ihr euch beschwert, weil ihr es nicht gewusst habt: Das hier ist jetzt ein offizielles Kommerzblog. Oder so. Zumindest habe ich heute endlich die Gewerbeanmeldung vorgenommen, damit ich die Einnahmen aus Werbung und bezahlten Blogeinträgen ordnungsgemäß versteuern kann. Da die Einnahmen aus der Werbung aber so im Bereich zwischen 5 und 15 Euro im Monat liegen und für bezahlte Postings so etwa durchschnittlich 40 Euro im Monat zusammenkommen, dürfte bei meinem geringen Einkommen aber wahrscheinlich sowieso keine Steuerlast anfallen. Aber darum geht es mir ja auch nicht. Das Geld, was ich hiermit verdiene, wandert in einen Topf, aus dem ich mir hoffentlich bald ein größeres und besseres Grafiktablett kaufen werde.

Wichtig ist die Gewerbeanmeldung vor allem für die Auftragsarbeiten, die ich dank dieses Blogs bekommen habe (und die ich natürlich auch gerne weiterhin annehme, einfach E-Mail an schnitzel@blogbrother.de). Außerdem habe ich als Tätigkeit noch PC-Service und Webdesign angemeldet.

Was mich jetzt natürlich nervt ist die Tatsache, dass ich mich jetzt mit diesem ganzen Steuerkram rumschlagen muss. Ist jemand hier, der sich damit auskennt und den ich ggf. per E-Mail kontaktieren kann wenn ich Fragen habe?



Mittwoch, 22. August 2007

Ein neues Schnitzel ist wie ein neues Leben


Menschen verändern sich, auch ein Schnitzel verändert sich nach einiger Zeit. Mein Aussehen zum Beispiel ist nicht mehr so wie auf dem alten Foto in der Sidebar, deshalb prangt dort jetzt ein neues (Lob und Heiratsanträge bitte in den Kommentaren). Hier ein Vergleich zwischen der Frisur von vor zwei Jahren und heute. Und wer bisher gedacht hat, nur der Don hätte auf allen Fotos irgendwie dasselbe Shirt an, dem kann ich hiermit das Gegenteil beweisen. Also lieber Kinder: Geht mit euren Sachen ordentlich um, dann könnt ihr das schöne marineblaue Poloshirt auch in zwei Jahren noch tragen.

Links das zwei Jahre alte Bild mit der zwei Jahre alten Frisur vor dem noch älteren EC Wilhelmshaven-Trikot an der Wand in der alten kleinen Wohnung und dem alten, mürrischen Gesichtsausdruck. Und rechts das neue Bild mit dem zwei Jahre alten Poloshirt und der neuen Frisur auf der Dachterrasse der neuen Wohnung und dem neuen, skeptischen Gesichtsausdruck. (Die Dachterrasse hat übrigens alleine schon die Größe der alten Wohnung. Und wer bisher geglaubt hat, Don wäre der einzige Blogger mit Dachterrasse, dem kann ich hiermit das Gegenteil beweisen.)



Natürlich muss auch die Schnitzel-Comicfigur angepasst werden. Wer jetzt glaubt, dass sowas schnell gemacht ist, besonders bei so einfachen Figuren wie ich sie zeichne, der irrt. Gerade bei meinem kindlichen minimalistischen Stil ist es wichtig, dass die paar wenigen von mir zeichnerisch umgesetzten Körperteile gut getroffen sind. Am besten zeichnet man zuerst fünf verschiedene Entwürfe, schüttelt nach jedem den Kopf und wirft alle weg und beginnt von vorn. Hier sind also die fünf Entwürfe in der Reihenfolge ihrer Entstehung mit den Kommentaren und Anmerkungen dazu.



Haare gefallen nicht, sehen nicht wie "in echt" aus, an den Seiten fallen die nur runter, Haarfarbe etwas gay





Haarfarbe geändert, immer noch gay





Haarfarbe geändert, passt jetzt, aber die Frisur ist noch nicht gut





Frisur ähnelt dem Original, Kopf wirkt aber wie von einem starken Gummiband eingeschnitten





passt soweit, Kopf aber immer noch ein wenig eingeschnitten, mit dem hier kann man aber schon ein arbeiten





So, und jetzt bitte eure Kommentare, am besten natürlich auch von denen, die mich im RL kennen.




Montag, 20. August 2007

Moore, Kanäle, Siele - Wohin mit dem Wasser?


Lizenzbedingungen beachten

Obwohl Ost-Friesland ja bekanntermaßen eine Halbinsel ist, ist es viele Jahrhunderte lang eine schlecht erreichbare Insel an der Nordseeküste gewesen. An drei Seiten vom Meer umschlossen, wurde die Insellage durch schlecht durchquerbare Moore im Süden komplettiert. Das hat einerseits die abgeschiedene Entwicklung des schönsten Teils Deutschlands begünstigt und war Schutz gegen Eindringlinge, war andererseits aber immer hinderlich für den friedlichen Austausch und die wirtschaftliche Entwicklung.

Ost-Friesland ist noch dazu eine sehr flache (Halb-)Insel. Flache Landstriche werden hier durch noch flachere Landstriche abgelöst. Deshalb gab und gibt es ein Problem, denn das reichlich vorhandene Regenwasser muss irgendwie abgeleitet und die Moore entwässert werden.

In den küstennahen Gebieten geschieht dies (etwas vereinfacht) durch mehr oder weniger breite Entwässerungsgräben (Tief nennt man sie hier allgemein), die über Siele im Deich mit dem Meer verbunden sind. Während des Hochwassers bleiben die Siele geschlossen, damit das Meerwasser nicht in das Land hineindrückt, Bei Niedrigwasser werden die Siele geöffnet, so dass das aufgestaute Wasser ins Meer abfließen kann.

In der Mitte von Ost-Friesland ist das Meer aber weit und dafür umso mehr Moor zum Entwässern vorhanden (gewesen). Die Lösung brachten dort groß angelegte Kanäle, wie zum Beispiel der Ems-Jade-Kanal, der unter anderem die Aufgabe hat die mittleren Bereiche von Ost-Friesland zu entwässern. Der Kanal verbindet die Häfen Wilhelmshavens und Emdens miteinander und durchquert dabei auf einer Länge von knapp über 70 Kilometern sechs Schleusen und unzählige Brücken.

Das Bild oben habe ich gestern an der Kanalbrücke in der Nähe von Amerika und Rußland (aber das ist eine andere Geschichte) aufgenommen und zeigt einen Abschnitt des Kanals in Richtung Wilhelmshaven (Aufnahmeort als Satellitenbild bei Windows Live Search). Wie man unschwer erkennen kann ist die Landschaft um den Ems-Jade-Kanal wunderschön und wird sehr oft für Radtouren wärmstens empfohlen. Landschaftlich sehr schön, es gibt keine Steigungen und aber dafür eine unglaubliche Ruhe.

Heute mal keine Hausaufgabe für die Leser



Schokokuchen!




Zwei Tage zu spät, aber trotzdem lecker erreichte mich heute ein Schokokuchen von sendacake.de. Der edle Spender: Max Klinger von Blogpay. Danke Max, ich hab mich riesig gefreut. Wenn du dich beeilst, dann bekommst du auch noch ein Stück vom Kuchen ab.

Das Popcorn, dass ich um den Kuchen angerichtet habe, war übrigens als so eine Art Styropor im Paket. Sehr gute Idee, auch wenn das Popcorn geschmacklich nicht mehr so ganz okay war.



Louis geht shoppen


Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag.



Obwohl Louis im Moment ja bekanntlich beim Bund ist, so darf er sich trotzdem am Wochenende zu Hause aufhalten. Und weil es sich nicht lohnt für einen alleine den Herd anzuwerfen, macht Louis sich deshalb gerne mal eine gute Hühnerbrühe in der Mikrowelle warm. Dumm nur, wenn besagte Mikrowelle den Geist aufgibt. Was also tun?

Im Internet gibt es unzählige Angebote und Shops, in denen Louis sich eine neue Mikrowelle kaufen könnte. Die sympathische Comicfigur wohnt zwar im Netz, kann aber logischerweise nicht die gesamte Internet-Einkaufsmeile nach seiner Mikrowelle absuchen. Deshalb greift er gerne auf die Dienste von Shopping.com zurück.

Die ebay-Tochter Shopping.com ist eine Plattform, auf der die Waren der verschiedensten Händler gesucht, verglichen und gekauft werden können und die Louis damit als Einkaufshilfe sehr gelegen kommt. Louis sucht nach einer Mikrowelle und bekommt als Suchergebnis alle Geräte der bei Shopping.com eingetragenen Händler präsentiert. Zur besseren Entscheidungsfindung kann er die Produkte nach Kriterien wie Preis oder Bewertung sortieren lassen. Hat er sich für einen Mikrowellenherd entschieden, wird ihm eine Liste mit Internetshops präsentiert, die das Gerät im Sortiment haben. Alle relevanten Informationen wie Preis, Versandkosten und Lagerbestand sind verfügbar und helfen bei der Entscheidung.

Louis hat sich auf jeden Fall für ein Gerät entschieden und freut sich, dass dem Genuss seiner guten Hühnerbrühen nun nichts mehr entgegensteht.


Dies ist ein werblicher Beitrag, vermittelt von Trigami. Ich werde hierfür 67,90 Euro erhalten. Trotz dieser Bezahlung stellt dieser Text meine persönliche Meinung dar und diese als solche ist nicht käuflich.




Freitag, 17. August 2007

Falls es jemanden interessiert...




Ich wollte nur mal höflich um Geschenke und Glückwünsche bitten. Ich habe heute Geburtstag.



Donnerstag, 16. August 2007

Bund Brother - Teil 2 - Darf ich Mama zu dir sagen?




Nach der Einkleidung der erste Schock. Der kommt in Form von Uffz Hoppi, dem Ausbilder und Gruppenführer der vier tapferen Rekruten. (Danke an dieser Stelle übrigens an meinen Ex-Arbeitskollegen Hoppi, dass er sich für die Rolle des Ausbilders - die er übrigens bald tatsächlich übernehmen wird - zur Verfügung gestellt hat.) Ist er eher ein Schleifer, oder doch ein Weichei?

Update, weil Daniel sich in den Kommentaren beschwert hat: Deutschland ist natürlich nicht überdacht und die Herren Soldaten befinden sich in einem geschlossenen Raum, so dass die Pflicht zum Tragen einer Kopfbedeckung natürlich entfällt.





Mittwoch, 15. August 2007

Nur mal so...






Bund Brother - Teil 1 - Vorher - Nachher




Louis hat es endlich geschafft. Er ist beim Bund angekommen. Und mit ihm seine Stubenkameraden. Louis ist wohl bekannt (und wenn nicht: Hier startet die Geschichte), der Blondschopf links neben ihm ist der frischgebackene Abiturient Hagen, rechts von Louis steht der etwas übergewichtige Maurizio aus Sachsen-Anhalt und ganz außen der Bundeswehr-Fanatiker Rolf. So traurig es auch ist: Louis fällt selbst hier wieder durch nicht vorhandene Hautfarbe und schlecht angemaltem Barett und Stiefeln auf. Hoffentlich bringt ihm das nicht den ersten Anschiss von seinen Ausbildern ein. Ach ja: Sein Piercing am Mund musste er ebenfalls abgeben (und für alle die, die bisher dachten, es sei ein Muttermal: Falsch gedacht. :P)





Sonntag, 12. August 2007

Der Junge mit den Flyern


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Kommentarspam ist die verlorene Zeit eines jeden Bloggers. Viele Blogger haben deshalb ein Schild auf dem Briefkasten, auf dem sie sich den Einwurf von Werbebotschaften in ihren Kommentaren verbitten. Frech wird es dann, wenn ein Zeitungsjunge Flyer in diese Briefkästen steckt und angibt, er hätte die Erlaubnis das zu tun. Undurchsichtig wird es, wenn der Zeitungsjunge dem Werbenden eine Liste gibt, auf dem alle Briefkästen stehen, in die man den Flyer einwerfen könnte, wenn man denn dürfte. Und da alles doch irgendwie noch verworrener ist, sei die ganze Geschichte bei Mario Sixtus (und bei Udo Vetter) hiermit wärmstens zum Lesen empfohlen.


Was ist Neues aus Blogdorf?


Dienstag, 7. August 2007

Flasche leer






Montag, 6. August 2007

Kalte Zähne und Karies



Damit niemand von meinen Lesern abspringt, gibts jetzt wieder verstärkt Comics.






BlogBrother-Finalquiz: Don ist der Gewinner!


Nach ein paar Tagen des Wartens gehe ich mal davon aus, dass alle, die sich am Finalquiz beteiligen wollten, ihren Tipp abgegeben haben. Es waren ein paar ganz abenteuerliche Lösungen dabei und eine, die richtig nach dran war und deshalb auch gewonnen hat:
Don hatte zwar einen Vertauscher in seinem Tipp, aber war trotzdem dem Ziel am nächsten.
Er hat sich für das Bild von Louis und ihm entschieden, also soll er das auch bekommen - und das wird nicht so lange dauern wie diese Party hier.

Schwierig zu zeichnen waren vor allem Lim Dul (von dem ich kein Bild finden konnte), MiM (der sich aus bekannten Gründen mit der Aufdeckung seiner Identität eher bedeckt hält), Voghuls Freundin Julchen (von der es auch nach mehrmaligem Bitten kein Bild gab sondern nur eine vage Beschreibung ("1,62m, Bunte haare (rot,dunkelblond), kurz & gekräuselt") gab) und Filzo, dessen Bild ich als Gravatar beim Endl in den Kommentaren gefunden habe.

Ist jemand mit seiner Comicfigur unzufrieden?

Hier ist die komplette Auflösung. Klick macht groß






Samstag, 4. August 2007

Behbie on board


Das Behbie ist wieder zu Hause! In den letzten fünf Wochen war sie drei Mal in zwei verschiedenen Krankenhäusern. Jetzt geht es wieder aufwärts mit ihr, drei Wochen ist sie jetzt zu Hause, bevor sie sich in einem letzten Krankenhausaufenthalt noch einer OP unterziehen muss. Das ist natürlich eine ziemliche Belastung gewesen für mich, auch aufgrund des Anlasses der Klinikbesuche, und hat mich körperlich und seelisch stark belastet. Seelisch, weil die Gedanken doch oftmals abschweifen und weil ich einfach nicht gut darin bin, alleine zu hause zu sein - besonders nachts fällt mir das schwer (Angst vor der Dunkelheit, Einschlafprobleme). Körperlich, weil die Einschlafprobleme sich irgendwann in allgemeiner Niedergeschlagenheit bemerkbar machen und weil alleine die weiten Fahrten ins Krankenhaus anstrengend sind. Autofahren macht zwar Spaß, entspannend ist es deshalb noch lange nicht.

Das hat sich natürlich auch auf die Postingfrequenz und -qualität hier im Blog durchgeschlagen, wie ihr sicherlich gemerkt habt. Besonders mein Kreativitätszentrum ist davon betroffen, weil es anscheinend sehr empfindlich auf solche Einflüsse reagiert.

Jetzt geht es aber wieder aufwärts, das Behbie ist wieder zu hause und ich fühle mich gleich besser. Wenn es dann mit der Operation in drei Wochen alles gut klappt und sich auch danach so entwickelt, wie wir uns das so vorstellen, dann werde ich das ganze nochmal ordentlich aufrollen und erklären, vor allem was und wie da passiert/passiert ist und warum das für das Behbie und somit auch für mich so schlimm ist. Bis dahin werde ich aber nicht über ungelegte Eier gackern und verlinke lieber die Inspiration für den Titel dieses Beitrags: Baby On Board von den Be Sharpes (in der deutschen Version "genialerweise" Die Überspitzen).





Feedback für "Ost-Friesland erklärt" bitte


In loser Reihe schreibe ich ja über die Eigenheiten und Besonderheiten Ost-Frieslands. Nun möchte ich gerne mal euer Feedback zu der Serie hören. Gefällt euch das? Und wenn nicht: Warum nicht? Lest ihr die Texte oder klickt ihr in eurem Feedreader einfach weiter, wenn ihr merkt, wohin die Reise geht? Interessiert euch das Thema und ist es gut aufbereitet? Wollt ihr vielleicht einen Comic je Folge der das Thema lustig aufgreift? Was haltet ihr von einem kleinen Plattdeutsch-Kurs für Anfänger?



Freitag, 3. August 2007

Vom deutschen Kulturimperialismus und dummen Ost-Friesen


Plattdeutsch wird von vielen Menschen als eigentümlicher Dialekt der Ost-Friesen angesehen. Das ist nicht richtig. Plattdeutsch ist vielmehr eine eigene Sprache, die man grob gesagt in die Mitte des Dreiecks aus Deutsch, Englisch und Niederländisch platzieren könnte, da mit allen drei Sprachen Ähnlichkeiten bestehen.

Das ist natürlich in vielerlei Hinsicht nützlich. Plattdeutsch sprechende Ost-Friesen, die in die Niederlande reisen, können sich im Allgemeinen sehr gut mit der dortigen Bevölkerung verständigen, ebenso umgekehrt. Natürlich gibt es Wörter, die sich überhaupt nicht ähneln, aber schon allein der Gleichklang der beiden Sprachmelodien bewirkt manchmal Wunder.

Mit dem Englischen ist es ähnlich. Als Ost-Friesland nach dem zweiten Weltkrieg Teil der britischen Besatzungszone wurde und die Briten den jeverschen Flugplatz für ihre Zwecke in Beschlag nahmen, brachten sie neben dem Fluglärm auch ein wenig Arbeit für die hiesige Bevölkerung mit. Eine der Glücklichen, die in diesen schweren Tagen eine Anstellung als Haushaltshilfe in einer britischen Soldatenfamilie fand und somit ihre Kinder durchbringen konnte, war meine Großmutter. Sie sprach zwar kein Wort Englisch, sondern war nur des Plattdeutschen mächtig, erzählte mir aber noch in meiner Kindheit gerne von den netten Engländern, die ihr Plattdeutsch verstanden so wie sie deren Englisch verstand.

Ein Beispiel ist das einfache Wort was, welches im Englischen und Plattdeutschen die selbe Bedeutung hat, nämlich war (Präteritum von sein). Weiteres schönes Beispiel ist die Klock, auf Deutsch Armbanduhr. Das hat natürlich nicht die selbe Bedeutung, wird aber wegen der Ähnlichkeit der damit verbundenen Begriffe verstanden.

Für viele ältere Ost-Friesen ist Deutsch eine Fremdsprache, für fast alle (besonders im ostfriesischen Teil Ost-Frieslands) nur Zweitsprache, die in der Schule verwendet wird und im Fernsehen und Zeitungen benutzt wird. Auch wenn Hochdeutsch von nahezu allen Ost-Friesen verstanden wird, ist die Umgangssprache aber Plattdeutsch.

Mein Vater ist 1959 geboren, ist also noch gar nicht so alt. Seine ersten Brocken Hochdeutsch lernte er mit sechs Jahren in der Schule, wie fast alle seiner Klassenkameraden, da Unterrichtssprache Hochdeutsch war. Dass dies ein gehöriges Problem für die Lehrer darstellte, vor allem weil sich die Kinder auf Plattdeutsch unterhielten und einigen die hochdeutschen Texte übersetzt werden mussten, versteht sich von selbst. Bis also damit begonnen werden konnte, Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen, musste vorab also zuerst Hochdeutsch gelernt werden, wodurch viele Schüler erst Monate oder Jahre nach ihren hochdeutschen Altersgenossen ein Themengebiet anschneiden konnten. Da man Wissen in einer Fremdsprache niemals so gut lernen und verstehen kann wie in seiner Muttersprache, bleibt der Ausbildungsstand am Ende der Schulzeit natürlich hinter hochdeutschen Schülern zurück. Vielleicht liegt hier der Ursprung des "Ost-Friesen sind dumm"-Vorurteils. Nichtsdestotrotz hat mein Vater die Kurve noch bekommen und ist seinen Weg gegangen, wenn auch um den Preis seiner Muttersprache. Plattdeutsch benutzt er heute nur noch selten, Hochdeutsch bestimmt seinen Alltag. Vielen Menschen aus der Generation meines Vaters wurde so ein Stück Heimat genommen und durch genormtes Hochdeutsch ersetzt. Deutscher Kulturimperialismus sozusagen...

Ich selber bin zweisprachig aufgewachsen. Meine Eltern haben meist Hochdeutsch mit meiner Schwester und mir geredet, bei meinen Großeltern nebenan wurde nur Plattdeutsch verwendet - auch von meinen Eltern. Selbst wenn Oma und Opa gewollt hätten, viele deutsche Wörter kannten sie einfach nicht. Sie sprachen also nur gebrochenes Deutsch, würde man heute sagen.

Besonders schwierig ist diese Zweisprachigkeit natürlich bei jemandem, der nicht zweisprachig aufgewachsen ist und jetzt hier in engem Kontakt zu älteren Menschen arbeitet. Das Behbie zum Beispiel ist Krankenschwester in einem Krankenhaus in Ostfriesland, in dem oftmals ältere Menschen aus dem allertiefsten Ostfriesland (also da, wo sogar die Ortsschilder zweisprachig sind) behandelt werden. Das Behbie kommt aus Sachsen-Anhalt und spricht somit Hochdeutsch (und das, was man dort dafür hält*), viele Patienten können kein Hochdeutsch und reden nur Plattdeutsch. Hat sie das früher für Sturheit gehalten, ahnt sie heute, dass es Leute gibt, die kein Hochdeutsch sprechen können. Mittlerweile hat sie sich zumindest die Sprachmelodie angewöhnt und ist ein wenig assimiliert worden.


Hausaufgabe für meine Leser

Fahren sie in das sachsen-anhaltinische Aschersleben (die Einheimischen dort vertauschen übrigens s und sch und sagen Aserschleben) und lassen sich dort in ein Krankenhaus einliefern. Sprechen sie mit dem Pflegepersonal nur Plattdeutsch.


*) Edit: Das Behbie weist mich grad darauf hin, dass die Menschen in ihrer Heimat ihren Dialekt nicht für Hochdeutsch halten, sondern sich sehr wohl über die Unterschiede im Klaren sind. So musste sich das Behbie bei Besuchen dort verspotten lassen, weil sie Hochdeutsch geredet hat anstatt den dortigen Dialekt zu benutzen.


Donnerstag, 2. August 2007

Blog Brother - Das Finale


Image Hosted by ImageShack.usBlog Brother - Eine Comicfigur für fünf Monate in einem Panel eingesperrt. Alles was unser Held Louis braucht, muss er sich zeichnen. Hast Du Ideen oder Wünsche was er als nächstes tun soll? Nur her damit! Gib mir einfach einen Tipp in den Kommentaren oder schreib eine E-Mail an louis@blogbrother.de. Benutze die Pfeile um zwischen den Tagen zu navigieren und wenn du neu hier bist, dann fang am besten ganz von vorne an.

Lange habe ich gebraucht, jetzt ist die BlogBrother-Abschlussparty endlich fertig. Viele, viele Leute sind dagewesen, aber zur After-Show-Party durften dann nur die geladenen Gäste (die sich selbst geladen hatten). In der Mitte des Bildes seht ihr Louis Empfang in der Freiheit vor etwa unendlich vielen Fans und außen die Bilder der After-Show-Party. Einige haben natürlich wieder über die Strenge geschlagen, war aber ja nicht anders zu erwarten.

Folgende Personen seht ihr auf den Bildern: Conny, kinT, den miesen Daniel, Mitch, den bloggenden Teddybär, Urks, Don, Kitty, Tobbi, Kollege Stein, Julchen (Voghuls Freundin und eifrige Kommentatorin), Ulf, Indy, Lim Dul, Angi, Filzo, Romy, Sabine, MiM, XiongShui, Voghul, Markus, die Postbotin, Thomas Gottschalk, das Behbie und ich natürlich.

Das Gewinnspiel: Könnt ihr alle der abgebildeten Personen zuordnen? Einige sind Teil der Serie gewesen, einige kamen an anderen Stelle im Blog schon mal vor und andere sind andere Blogger. Bei zwei Personen konnte ich kein Bild für eine Vorlage auftreiben, da musste ich raten wie diese Personen aussehen. Bei einer dieser Personen habe ich von ihrem Freund ein paar Hinweise bekommen wie sie denn aussieht und für die andere Person ein kleiner Tipp: Er/sie streikt im Moment nicht.

Eure Lösungen bitte in die Kommentare (Edit: Natürlich könnt ihr das Bild auch auf eurem Blog interpretieren, das zähle ich auch als Lösungsversuch), der erste, der es komplett richtig hat gewinnt ein handsigniertes Bild von sich und Louis oder wahlweise diese Party dort, natürlich auch handsigniert. Los gehts!

Ach so, hier sind die Partybilder... Wer eine andere Auflösung braucht, darf mich gerne anschreiben.

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Blog Brother - Die Party ist fertig


Ich habe grad die letzten Striche an der Blog-Brother-Party gezeichnet. Es ist schön geworden, ich bin richtig stolz auf mich und kann es stundenlang ansehen, weil es dort so viel zu entdecken gibt. Auch vom Konzept des Bildes (übrigens in Desktop-Hintergrund-Größe) bin ich schwer beeindruckt. Es sind dort ungefähr 500 Personen mehr oder weniger zu sehen. Also jetzt nur damit ihr euch das schon mal ein wenig vorstellen könnt.

Warum ich das noch nicht gleich poste wollt ihr wissen? Hm, ich wollte gerne noch ein wenig Text dazu schreiben, und es gibt ein kleines Gewinnspiel dazu. Das muss ich noch vorbereiten, morgen Abend geht die Party aber online.