Donnerstag, 15. November 2007

Netvoting - Community meets Poll-Service


Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag.


Wer schon mal bei eisigem Wind und Regen in einer Fußgängerzone stand und versucht hat, eine Umfrage durchzuführen, der weiß, dass das mitunter schwierig werden kann. Im Web hingegen sind Umfragen inzwischen fest etabliert, ich kenne Menschen die an keinem Umfrageformular vorbeisurfen können ohne ihre Meinung abzugeben. So ist es auch nur eine Frage der Zeit gewesen, bis es endlich eine Plattform gibt, die das Voting mit einem hippen Social Network verbindet.

Netvoting heißt das Angebot und soll laut Trigami-Auftragsbeschreibung eine "wirklich neuartige Socialnetworkplattform" sein "mit diversen technischen Applikationen die besonders für Blogger von Nutzen und Interesse" sind. Große Worte und ein großes Tamtam im Vorfeld, wurden doch Betatester über die eigens eingerichtete Webseite betatester-wanted.com gesucht (die mittlerweile direkt auf die Netvoting-Seite umleitet). Dementsprechend gespannt war ich auch, als dann die E-Mail kam, dass die Plattform ihren Betatest gestartet hat.

Beim ersten Besuch war ich dann aber ein wenig erstaunt. Für die Registrierung werden mehr Daten erfasst, als man es vermuten sollte. Hier ist also Vertrauen in Netvoting gefragt, schließlich ermöglichen die vielen Daten eine gute Analyse der Umfrageergebnisse nach Alter, Geschlecht und Wohnort der Teilnehmer, was sich aber eher erst bei einer großen Anzahl von Umfragen-Teilnehmern lohnt, da die Daten sonst keine große Relevanz besitzen. Andererseits bietet so eine umfassende Datensammlung zusammen mit dem Abstimmverhalten der User auf Dauer ein ziemlich umfassendes Profil des Nutzers, für das Unternehmen sicherlich gutes Geld bezahlen werden. Unverständlich ist es zudem, warum die Real-Namen der User im Registrierungsprozeß abgefragt werden, obwohl diese für den Account an sich keine Bedeutung haben und auch nicht einsehbar sind. Verstärkt wird das Misstrauen dadurch, dass nicht offensichtlich ist, wie sich der Dienst finanziert. Werbung findet man jedenfalls keine, vielleicht wird diese aber auch erst nach dem Abschluss der Betaphase eingebaut.

Die Communityfunktionen sind zahlreich und so, wie man sie von anderen bekannten Web 2.0.-Plattformen kennt. Den Nutzen für den User kann ich hier aber nicht erkennen, es sei denn, man nimmt an Umfragen teil, nur um an Umfragen teilzunehmen und sich darüber auszutauschen.

Das Erstellen der Umfragen geht leicht von der Hand, mir fehlt bei einer Plattform, die sich ganz auf Umfragen konzentriert allerdings die Möglichkeit eine aus mehreren zusammengehörenden Fragen bestehende Umfrage zu erstellen. Einfache Umfragen lassen sich auch auf anderen Seiten erstellen - ohne vorherige Registration.

Das Embedden der Umfragen habe ich in diesem Beitrag ja schon getestet, der Erfolg war sichtbar: Die Copy&Paste-Variante funktionierte nicht, die beiden Widgets (die sich in der Farbgebung anpassen lassen) hingegen schon.

Trotzdem werde ich mit der Plattform nicht ganz warm. Das flaue Gefühl der vielen abgefragten Daten in Verbindung mit den Daten, die durch die Teilnahme an den Umfragen gesammelt werden bleibt, der Nutzen allgemein ist gering, wenn man vergleichbare Umfragen auch einfacher erstellen kann. Der besondere Nutzen für Blogger erschließt sich mir hier also nicht. Die Fehler, die sich noch finden, lassen sich durch den laufenden Betatest entschuldigen, so etwa die mangelhafte sprachliche Lokalisation oder die unklaren Fehlermeldungen.

Alles in allem bin ich also eher enttäuscht, denn nach der großspurigen Ankündigung hatte ich auf mehr gehofft. Wir dürfen gespannt sein, ob es für diese Plattform einen Markt und eine Zukunft gibt.


Dies ist ein werblicher Beitrag, vermittelt von Trigami. Ich werde hierfür 67,90 Euro erhalten. Trotz dieser Bezahlung stellt dieser Text meine persönliche Meinung dar und diese als solche ist nicht käuflich.



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