Mittwoch, 31. Oktober 2007

Mehr als ein ganzer Comic



Ich habe ja bereits über meine Planungen wegen meines ersten Comic-Buches berichtet. Heute mal ein kleines Update und als kleine Zugabe ein weiterer Teil des möglichen Deckblatts zum selber zusammenbasteln. (Den ersten Teil gab es auch hier.)

Da das ganze auf einer realen Geschichte beruht, habe ich das Problem, dass die "echte" Geschichte sehr komplex und vielleicht sogar zu komplex für einen Comic ist. Ich müsste also Teile weglassen, verändern, verschönern etc. Das könnte aber zu dem Ergebnis führen, dass die realen Personen, die als Vorbilder für die Comicfiguren dienen, sich nicht mehr wiedererkennen und die Geschichte "verfälscht" finden. Das würde natürlich niemandem der Außenstehenden auffallen (die würden wahrscheinlich nur eine interessante Geschichte lesen), aber trotzdem wäre es nicht richtig.

Lösung des Problems? Ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht. Ich könnte andere Figuren die Story erleben lassen, ich könnte aber auch deutlich darauf hinweisen, dass Teile der Geschichte Fiktion sind. Der Mittelweg dazwischen (und im Moment noch von mir favorisiert) ist, dass die Handlung durchaus real bleibt, aber ein wenig vereinfacht wird. Das müsste sowieso geschehen, weil der Umfang eines normalen Comicbuchs sonst gesprengt werden könnte.

Dazu kommen im Augenblick noch einige Probleme mit der Umsetzung des ganzen. Lulu.com würde sich anbieten, aber dort sind nur Bestellungen auf Kreditkarte möglich. Ich könnte natürlich einen Schwung der Bücher selber dort kaufen und dann weiterverkaufen (Immerhin steht Vertrieb von Comics in meinem Gewerbeschein), aber das ist natürlich ein erhebliches finanzielles Risiko, was ich als Arbeitssuchender im Augenblick nicht tragen kann. Wer weiß, ob sich überhaupt ein Käufer dafür finden würde. Ich könnte natürlich Bestellungen per Vorkasse annehmen, aber das wäre mit einer etwas längeren Wartezeit verbunden, weil die Bücher dann ja erst zu mir geliefert werden müssten und ich sie dann weiterschicken kann.

Reich wird man damit übrigens nicht, pro Buch sind es vielleicht zwei oder drei Euro die da für rumkommen würden. Brutto natürlich. Wie viel Arbeit in so einem Buch von 40 Seiten mit Comics steckt sollte man dann lieber nicht in einen Stundenlohn umrechnen. Wenn es nur 50 Bücher sind, die ich verkaufe, dann wäre das schon ein schöner Erfolg, schließlich habe ich keinen Vertrieb, der sich um die Vermarktung kümmert.

Und warum ich trotzdem noch drüber nachdenke höre ich euch fragen? Ich finde es einfach einen schönen Gedanken wenn es irgendwo in Deutschland 49 Bücherregale (+ mein eigenes) gibt, in denen mein "echtes" Comicbuch steht.


5 Kommentare:

Jagolina hat gesagt…

Ich glaub, ich würd's kaufen. Ich mag Dein Obst und grundsätzlich Comics sehr gern :o).

Anonym hat gesagt…

In meinem Bücherregal ist auch immer ein Platz für Dich frei.

Schnitzel hat gesagt…

^^ Okay, dann sind es nur noch 47 Exemplare...

Anonym hat gesagt…

Ich wäre auch dabei ;)

Unknown hat gesagt…

Ok, ich auch...